Die Entgiftung ist der körperliche Entzug des Suchtmittels.
Während der Entgiftungsphase geht es vor allem um die Behandlung der Entzugssymptome (z.B. Zittern, Unruhezustände, Schweißausbrüche). Diese können individuell unterschiedlich ausgeprägt sein. In der Regel wird die Entgiftung in einem Krankenhaus durchgeführt, und es wird, falls notwendig, eine medikamentöse Behandlung durchgeführt, durch die Beschwerden gemildert und Komplikationen verhindert werden.
Entgiftungen werden von allen Krankenhäusern durchgeführt. Wir empfehlen dir aber ein Krankenhaus aufzusuchen, das viel Erfahrungen mit Entgiftungen hat und eine sogenannte qualifizierte Entgiftung anbieten kann.
Die qualifizierte Entgiftung unterscheidet sich von einer einfachen Entgiftung vor allem durch die begleitende psychsoziale Betreuung. Die psychosoziale Betreuung versucht, deine oft noch wacklige Entscheidung, mit dem Trinken aufhören zu wollen, auf sichere Füße zu stellen. Hier erhältst du auch Unterstützung und Informationen, was die „Nachsorge“ (Selbsthilfegruppe, Entwöhnungstherapie) betrifft.
Die Entgiftung sollte immer unter ärztlicher Kontrolle durchgeführt werden, da es hier auch zu lebensbedrohlichen Zuständen kommen kann. Sie dauert in der Regel heute je nach körperlicher Verfassung mindestens 14 Tage.